FEMCharge

Die Elektrifizierung des motorisierten Individualverkehrs spielt eine wesentliche Rolle für die Dekarbonisierung im Verkehrssektor. Energieunternehmen und Stadtplanung stehen aktuell vor der strategischen Aufgabe, die Verteilung und Ausstattung von Ladestandorten im öffentlichen Raum zu gestalten.

Ladestandorte sowie Ladestationen müssen neben technischen und wirtschaftlichen auch sozialen Anforderungen genügen: sowohl seitens der Nutzer:innen, die Ladephasen in ihre alltäglichen Aktivitätsmuster integrieren, als auch seitens des öffentlichen bzw. semiöffentlichen Raums, in dem Ladestandorte bzw. Ladestationen errichtet werden und damit den Mobilitätszugang aufwerten.

Wenn die Elektromobilität alle Bevölkerungsgruppen erreichen soll, sind in der Positionierung und Gestaltung von Ladestationen die Bedürfnisse von vulnerablen Bevölkerungsgruppen, wie Frauen, ältere oder einkommensschwache Personen zu berücksichtigen. Diese Fragestellungen wurden im Forschungsprojekt FEMCharge adressiert. Ziel war, ein multikriterielles Entscheidungstool für eine gender- und diversitätsgerechte Positionierung und Ausstattung von Ladestandorten bzw. Ladestationen für Elektroautos zu entwickeln.

Zusammenarbeit mit JOANNUEM RESEARCH, Grazer Energieagentur, Energie Graz.

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