Ich bin der Hauptplatz. Ich bin montomondo.
Das ist Esperanto. Es heißt: Bergreise.
Was soll das heißen – Bergreise?
Bin ich auf Reisen? Bin ich ein Berg?
Ich wünschte? Ich wünschte, ich wäre.
Ich hörte das Wasser.
Ich sah den Berg.
Ich roch das Gras und fühlte den Wind.
Ich war eingeschlossen. Ich war unbeweglich.
Ich spürte nach außen und wünschte ich wäre:
Ein Berg. Auf Reisen.
Premiere für verkehrplus: Wir haben Ende 2024 an unserem ersten Wettbewerb teilgenommen. Dabei ging es um die Neugestaltung des Linzer Hauptplatzes. Insgesamt beteiligten sich 34 Planungsteams am Wettbewerb und nun wurden die Sieger gekürt. Der Wettbewerbsbeitrag von verkehrplus und Büro SuedOst befand sich zwar leider nicht unter den ausgezeichneten Entwürfen, aber für uns ist er ein echter Gewinner:
Der Platz öffnet sich und bietet großzügige Sichtachsen. Das Prinzip, den Platz zum strahlenden Zentrum der Landeshauptstadt zu öffnen, wird durch die Öffnung nach oben realisiert. Eine begeh- und erlebbare Plattform über der Schienenachse ermöglicht auf rund 6 m neue Perspektiven. Perspektiven einerseits auf den Platz, andererseits in die Ferne.
Der Platz zeigt durch die modellierte Landschaft einen plastischen Gegenpol zur bestehenden strikt-linearen Bebauungsstruktur. Der Entwurf spielt mit dem formalistischen Gegenpol dazu und setzt die Rundung ins Spannungsfeld mit dem Eckigen. Die eingesetzten Elemente sind rund und verlaufend und sind lagemäßig gezielt so situiert, dass ein Ungleichgewicht entsteht. Die Rundheit und die Verläufe spiegeln die natürlichen und organischen Formen einer Landschaft wider.
Projektpartner: Arch. Burkhard Schelischanski (Büro SuedOst)